Knappes Unentschieden gegen Hungen/Lich reicht für die Hinrundenmeisterschaft
21.12.19: HSG Hungen/Lich - HSG Marburg/Cappel 22:22 (14:11)
Bereits frühzeitig in der Hinrunde hatte das HSG-Trainergespann auf die studentisch geprägte Marburger Mannschaft eingewirkt, das abschließende Hinrundenspiel wenige Tage vor Weihnachten in der Ferienplanung zu berücksichtigen. Und so ist es schon positiv zu sehen, dass man zumindest mit genügend Spielerinnen nach Hungen reisen konnte. Franzi Hüppe und Antonia Fürst fehlten immer noch erkrankt/verletzt. Gaby Petznick, Sarah Riedemann und Franzi Bahnmüller standen ebenfalls nicht zur Verfügung. Umso wichtiger, dass sich Kira Franke trotz anderer Verpflichtungen kurzfristig noch entschied, mitzuspielen. Svenja Sanders hatte sich am vergangenen Samstag am Finger verletzt und quälte sich dankenswerterweise mit Schmerzen durch das Spiel. Zusätzlich standen noch Miriam Jäger, Franziska Trarbach und Thisa Dantes zur Verfügung, die schon im Bezirksliga A-Spiel der zweiten Mannschaften vorher aktiv gewesen waren.
Hungen/Lich galt vor der Saison als einer der Aufstiegsfavoriten, hatte sich u. a. mit zweitligaerfahrenen Spielerinnen verstärkt (Carmelina Mulch von der HSG Gedern/Nidda) und holte auch die in der letzten Saison noch bei Marburg/Cappel spielende Annalena Knoblauch zurück. Das Saisonziel der HSG aus Marburg war dagegen „nur“ der Klassenerhalt. Und so stand dieses letzte Hinrundenspiel unter Vorzeichen, die man vor der Saison nicht erwartet hätte. Hungen/Lich blieb in der bisherigen Saison hinter seinen Möglichkeiten zurück (9:11 Punkte), während Marburg/Cappel mit 17:3 Punkten durchaus überraschend an der Tabellenspitze steht.
Ein Grund für die unerwartet schwache bisherige Performance von Hungen/Lich war aber sicherlich, dass Carmelina Mulch in den letzten Wochen nicht mitwirken konnte. Gegen die HSG Marburg/Cappel stand sie aber zum ersten Mal seit dem 26. Oktober wieder im Kader. Dementsprechend waren die Gäste gewarnt.
Die ersten Minuten verliefen ausgeglichen (3:3, 9. Minute), dann aber zog Hungen/Lich das Tempo an und konnte sich deutlich absetzen (12:7, 20. Minute). Marburg/Cappel fand in dieser Phase keine einfachen Lösungen gegen die gut stehende Heim-Defensive und agierte zu passiv im Offensivspiel. Es gelang aber wenigstens, bis zur Pause den Spielstand auf 14:11 zu verkürzen.