Stadtallendorf/Marburg. Auf dem Papier war es eine klare Angelegenheit: Die männliche E-Jugend der HSG Marburg II musste sich am Sonntagnachmittag (26.10.2025) auswärts dem TSV Eintracht Stadtallendorf mit 32:7 geschlagen geben. Doch das Endergebnis in der Bärenbachhalle erzählt nur die halbe Wahrheit eines Spiels, das für die jungen Marburger zwar frustrierend endete, aber auch vielversprechende Ansätze zeigte.
Gute Ansätze, mangelnde Chancenverwertung
Trotz der 32 Gegentore war die Marburger Abwehrleistung im gebundenen Spiel phasenweise deutlich stabiler, als es das Ergebnis vermuten lässt. Auch im Angriff erspielte sich die HSG II immer wieder gute Gelegenheiten. Das große Manko an diesem Tag war jedoch die Chancenverwertung. Zu viele aussichtsreiche Würfe fanden nicht den Weg ins Tor, was die Gastgeber aus Stadtallendorf eiskalt bestraften.
Für die sieben Marburger Treffer sorgten Louis Becker (3 Tore), Julian Semper (2 Tore) sowie Anton Trier und Johannes Dohse mit je einem Treffer.
Probleme im Umschaltspiel werden bestraft
Besonders deutlich wurden die Probleme der Marburger im Umschaltspiel. Nach eigenen Ballverlusten oder Fehlwürfen im Angriff fehlte die Zuordnung in der Rückwärtsbewegung. Stadtallendorf nutzte dies konsequent und überrannte die HSG-Abwehr wiederholt mit schnellen Gegenstößen.
Dieser Trend spiegelte sich vor allem in der zweiten Halbzeit wider. Konnte Marburg die Partie bis zur Pause mit 14:6 noch relativ offen gestalten, brach die Mannschaft danach ein. In den zweiten 20 Minuten gelang nur noch ein einziger Treffer durch Johannes Dohse zum zwischenzeitlichen 26:7. Die Heimmannschaft hingegen zog Tor um Tor davon.
Am Ende steht für die HSG Marburg II eine bittere 32:7-Niederlage, die als teures Lehrgeld verbucht werden muss. Die Aufgabe für das Trainerteam wird nun sein, die guten Ansätze in Abwehr und Angriff zu festigen und die gravierenden Schwächen im Umschaltspiel und im Abschluss abzustellen.
(mc)
